Eine chinesische Familie in traditioneller Kleidung sitzt vor einem historischen Gebäude. Neben ihnen sitzt ein Pekinese mit langem, goldbraunem Fell und aufmerksamen Augen.

Pekinesen Ratgeber – Herkunft, Geschichte, Pflege, Kosten & Gesundheit

Pekinesen – Herkunft, Geschichte, Pflege, Gesundheit, Farben, Kosten & mehr

Ratgeber · Pekinesen

Pekinesen – Einzigartige Löwenhunde mit königlicher Vergangenheit

Eine persönliche Widmung: Als ich 2024 auf Naxos bei The Biggest Loser gewesen bin, habe ich Celina kennengelernt. Sie ist ein wunderbarer Mensch, der Tiere – besonders Hunde – von Herzen liebt. Wir haben uns die ganze Zeit gegenseitig unterstützt; Celina war mein Team Captain. Als sie mir erzählte, dass sie einen Pekinesen hat, war klar: Diesen Blog widme ich Celina und ihrem Pekinesen. Möge dieser Ratgeber allen helfen, die diese besondere Rasse ebenso schätzen.

Herkunft & Geschichte des Pekinesen

Der Pekinese – oft „Löwenhund“ genannt – stammt aus China und wurde seit über 2.000 Jahren am kaiserlichen Hof gehalten. Er galt als heiliges Tier, das Mut und Würde verkörpern sollte. Erst im 19. Jahrhundert gelangten die ersten Hunde nach Europa, wo die Rasse rasch Aristokraten und später Familien begeisterte. Heute ist der Pekinese ein weltweit geschätzter Begleiter mit starker Tradition.

FCI-Gruppe: Gesellschafts- & Begleithunde
Größe/Gewicht: klein · häufig 3–6 kg
Fell: lang, dichte Unterwolle
Besonderheit: brachycephaler Typ (kurze Schnauze)

Lebenserwartung

Ein gut gepflegter Pekinese wird in der Regel 12–15 Jahre alt. Einfluss haben Genetik, Gewichtskontrolle, Zahnpflege, Atemwegs-Gesundheit und regelmäßige Vorsorge.

Kosten: Anschaffung & laufende Haltung

Posten Richtwert Hinweise
Anschaffung (Welpe) ca. 1.200–2.500 € abhängig von Zucht, Papieren, Linie
Jährliche Haltung ca. 800–1.200 € Futter, Versicherung, Routine-Tierarzt
Startausstattung ca. 150–400 € Körbchen, Leine, Bürsten, Näpfe, Transportbox
Rücklagen Gesundheit empf. 300–600 €/Jahr für Zahn- & Augen-Checks, Unvorhergesehenes
Tipp: Hochwertige, langlebige Pflege- und Wellnessprodukte gibt es bei www.petsation.de.

Gesundheit & typische Krankheiten

Als brachycephale Rasse kann der Pekinese zu bestimmten Themen neigen. Verantwortungsvolle Zucht und umsichtiges Management sind entscheidend.

Häufige Themen

  • Atemwege: Enge Nasenöffnungen, weicher Gaumen → auf moderate Temperaturen und Belastung achten.
  • Augen: Exponierte Augen begünstigen Reizungen/Hornhautverletzungen; tägliche Kontrolle ratsam.
  • Bewegungsapparat: Patellaluxation (Kniescheibe), vereinzelt Bandscheibenprobleme.
  • Zähne: Enge Zahnstellung → regelmäßige Zahnpflege beugt Entzündungen vor.

Prävention & Vorsorge

  • Gewicht schlank halten; Übergewicht verschärft Atem- & Gelenkprobleme.
  • Schonende Spaziergänge, Hitze vermeiden, stets frisches Wasser.
  • Augen & Nase täglich säubern, Tränenrinnen trocken halten.
  • Jährliche Checks: Zähne, Herz/Lunge, Kniescheiben, Augen.
  • Auf Zuchtunterlagen achten (Untersuchungen der Elterntiere).

Zuchtlinien & Typen

Optik und Belastbarkeit variieren je nach Zuchtziel. Drei grobe Strömungen:

  • Traditionell chinesisch: klein, kompakt, nah am historischen Typ.
  • Britisch/Europäisch (Showtyp): betont üppiges Haarkleid, teils kürzere Schnauzen.
  • Moderne Liebhaberlinien: zunehmender Fokus auf freie Atmung und funktionale Anatomie.

Für Alltagsfamilien empfiehlt sich eine Linie mit guter Atmung, stabilen Knien und moderater Haarfülle.

Pflege & Fellmanagement

Routine

  • Täglich: Bürsten (Verfilzungen vorbeugen), Augen-/Gesichtsreinigung, kurze Zahnroutine.
  • Wöchentlich: Ohrenkontrolle, Pfoten- & Krallencheck, Unterwolle mit Kamm lockern.
  • Monatlich/bei Bedarf: Baden mit mildem Hundeshampoo, Föhn auf niedriger Stufe.

Werkzeugempfehlung

  • Weiche Slicker-Bürste + grobzinkiger Kamm für Unterwolle.
  • Augenpads, Pflegetücher, Hundezahnbürste & -paste.
  • Krallenschere/Feile, pflegendes Fell-Spray (antistatisch).

Fellfarben

Pekinesen zeigen eine große Farbpalette, u. a.:

  • Gold, Creme, Rotbraun
  • Schwarz, Weiß
  • Scheckungen (mehrfarbig)

Beliebt ist Gold – eine Reminiszenz an die historische Löwensymbolik.

Ernährung

  • Qualität vor Menge: Hochwertiges Nass-/Trockenfutter mit hohem tierischem Proteinanteil.
  • Portionierung: Kleine, gut verdauliche Portionen; Übergewicht strikt vermeiden.
  • Zusätze: Omega-3 für Haut & Fell; nur nach Bedarf und Herstellerangabe.
  • Wasser: Immer frisch und frei zugänglich.

Charakter & Familiengeeignetheit

Pekinesen sind selbstbewusst, loyal und wachsam. Fremden begegnen sie reserviert, ihrer Familie sind sie sehr zugetan. In Familien mit älteren, hundeerfahrenen Kindern fühlen sie sich meist wohler als im turbulenten Kleinkind-Alltag.

Erziehung & Training

  • Konsequenz & Liebe: Klar, fair, ruhig bleiben – nie grob.
  • Positive Verstärkung: Clicker, hochwertige Leckerli, kurze Einheiten.
  • Alltagsskills: Leinenführigkeit, Ruhetraining, Box als Rückzugsort.
  • Mentale Auslastung: Nasenarbeit, Suchspiele, sanfte Trickschule.

Checklisten & Tabellen

Kauf-Checkliste (Kurzfassung)

  • Seriöser Züchter mit Gesundheitsnachweisen (Elterntiere untersucht).
  • Freie Atmung, klare Augen, gepflegtes Fell beim Welpen.
  • Sozialisierungsnachweise, Impfplan, Entwurmungen dokumentiert.
  • Vertrag, Ahnentafel, Heimtierausweis, Mikrochippung.

Wöchentlicher Pflegeplan

Tag Aufgabe Dauer
Mo/Do Bürsten (Ober-/Unterfell), Augen säubern 10–15 Min.
Di Zahn-Quick-Check, Zahnbürste 5 Min.
Mi Pfoten-/Krallencheck, Ohrenkontrolle 5–10 Min.
Sa Intensiveres Kämmen, ggf. Bad 20–30 Min.
So Ruhiger Wellness-Tag, Kuschelzeit nach Bedarf

Häufige Fragen (FAQ)

Ist der Pekinese ein Anfängerhund?

Mit guter Anleitung ja – wegen Pflege- und Gesundheitsaspekten profitieren Ersthalter jedoch von Beratung (z. B. Hundeschule, Gesundheits-Check).

Kommt der Pekinese mit Wohnungshaltung klar?

Ja. Er braucht kurze, regelmäßige Spaziergänge, Kopfauslastung und ein ruhiges Plätzchen. Treppen möglichst vermeiden, wenn Gelenke/Atmung empfindlich sind.

Vergesellschaftung mit anderen Haustieren?

Mit früher Sozialisierung meist problemlos. Langsam und kontrolliert aneinander gewöhnen.

Disclaimer: Alle Angaben dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine tierärztliche Beratung. Weitere Informationen rund um Pekinesen und hochwertige Haustierprodukte finden Sie auf www.petsation.de.

 

FAQ – Häufige Fragen zum Pekinesen

 
    Wie alt wird ein Pekinese durchschnittlich?    

Pekinesen erreichen in der Regel eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren, abhängig von Gesundheit, Ernährung und Pflege.

 
 
    Wie viel kostet ein Pekinese in der Anschaffung?    

Die Preise für Pekinesen-Welpen liegen in Deutschland meist zwischen 1.200 und 2.500 Euro, je nach Züchter, Abstammung und Gesundheitsnachweisen.

 
 
    Sind Pekinesen gute Familienhunde?    

Ja, Pekinesen sind loyale und anhängliche Begleiter. Sie eignen sich besonders für Familien mit älteren Kindern, die den Hund respektvoll behandeln.

 
 
    Bellen Pekinesen viel?    

Pekinesen können wachsam sein und bellen, wenn Fremde oder ungewohnte Geräusche auftreten. Mit konsequenter Erziehung lässt sich übermäßiges Bellen regulieren.

 
 
    Benötigt der Pekinese viel Bewegung?    

Pekinesen sind keine Sporthunde, sie lieben kurze, ruhige Spaziergänge. Übermäßige Belastung oder Hitze sollten vermieden werden.

 
 
    Wie pflegt man das Fell eines Pekinesen?    

Das Fell sollte täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Zudem empfiehlt sich regelmäßiges Baden mit mildem Hundeshampoo.

 
 
    Welche typischen Krankheiten haben Pekinesen?    

Zu den häufigsten Problemen zählen Atemwegsbeschwerden, Augenerkrankungen und Patellaluxation. Eine verantwortungsvolle Zucht reduziert das Risiko.

 
 
    Wie schwer wird ein Pekinese?    

Pekinesen wiegen im Schnitt zwischen 3 und 6 Kilogramm, sind also kleine, kompakte Hunde.

 
 
    Vertragen Pekinesen Hitze?    

Nein, Pekinesen sind hitzeempfindlich aufgrund ihrer kurzen Schnauze. Im Sommer sollten Spaziergänge auf den frühen Morgen oder Abend gelegt werden.

 
 
    Welche Fellfarben gibt es beim Pekinesen?    

Es gibt viele Farbvarianten: gold, creme, rotbraun, schwarz, weiß sowie scheckige Kombinationen.

 
 
    Wie oft sollte ein Pekinese zum Tierarzt?    

Mindestens einmal jährlich zur Vorsorge. Bei Atemproblemen oder Augenentzündungen sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

 
 
    Was fressen Pekinesen am besten?    

Eine Ernährung mit hochwertigem Nass- oder Trockenfutter, reich an tierischem Protein, ist ideal. Kleine Portionen sind besser verträglich.

 
 
    Wie viel Pflegeaufwand erfordert ein Pekinese?    

Die Rasse gilt als pflegeintensiv: Fellpflege, Augen- und Faltenreinigung sowie Zahnpflege sind Pflicht.

 
 
    Kann ein Pekinese alleine bleiben?    

Ja, aber nur für kurze Zeiträume. Pekinesen sind sehr menschenbezogen und fühlen sich am wohlsten in Gesellschaft.

 
 
    Braucht ein Pekinese eine Versicherung?    

Eine Hundehaftpflichtversicherung ist in vielen Bundesländern Pflicht. Eine zusätzliche OP-Versicherung ist empfehlenswert, da Eingriffe kostspielig sein können.

 
Zurück zum Blog