Englische Bulldogge: Gesundheit, Pflege, Ernährung und Familienfreundlichkeit im Überblick

Englische Bulldogge: Gesundheit, Pflege, Ernährung und Familienfreundlichkeit im Überblick

Englische Bulldogge – Herkunft, Gesundheit, Pflege & Familienhund im Porträt




Herkunft der Englischen Bulldogge

Die Englische Bulldogge zählt zu den ältesten Hunderassen Großbritanniens. Ursprünglich wurde sie für das sogenannte Bullbaiting eingesetzt, ein blutiger Sport, bei dem Hunde gegen Bullen kämpften. Mit dem Verbot 1835 entwickelte sich die Rasse zum liebenswerten Begleit- und Familienhund.

Heute steht die Bulldogge für Ruhe, Treue und Sanftmut – Eigenschaften, die sie so beliebt machen.


Gesundheit und Lebenserwartung der Bulldogge

Die Englische Bulldogge hat ein markantes Aussehen, bringt aber gesundheitliche Besonderheiten mit sich.

Typische gesundheitliche Probleme:

  • Brachycephalie (kurze Schnauze) → Atemprobleme

  • Gelenkprobleme (Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie)

  • Hautprobleme in den Falten

  • Überhitzung bei hohen Temperaturen

Die Lebenserwartung liegt bei etwa 8–10 Jahren. Verantwortungsvolle Zucht, tierärztliche Kontrollen und eine gute Haltung verlängern die Lebensqualität erheblich.


Ernährung der Englischen Bulldogge

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um Übergewicht zu vermeiden – denn Bulldoggen neigen schnell zu Fettleibigkeit.

Tipps zur Bulldoggen-Ernährung:

  • Hochwertiges Futter mit hohem Fleischanteil

  • Gesunde Fette (z. B. Fischöl)

  • Kohlenhydrate in moderaten Mengen

  • Mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag

  • Leckerlis sparsam geben

So bleibt die Bulldogge fit und gesund.


Erziehung der Englischen Bulldogge

Die Bulldogge ist freundlich, anhänglich und manchmal stur. Ihre Erziehung erfordert daher Geduld, Konsequenz und liebevolle Konsequenz.

  • Frühe Sozialisierung mit Menschen und Hunden

  • Konsequente, aber sanfte Erziehung ohne Härte

  • Grundgehorsam mit positiver Verstärkung trainieren

  • Regelmäßige Spaziergänge statt Sportprogramm

Eine gut erzogene Bulldogge ist ein zuverlässiger und ausgeglichener Begleiter.


Pflege der Englischen Bulldogge

Die Pflege der Bulldogge ist unkompliziert, wenn man einige Besonderheiten beachtet.

Wichtige Pflegetipps:

  • Faltenpflege: Hautfalten regelmäßig reinigen und trocken halten

  • Fellpflege: 1–2 Mal pro Woche bürsten

  • Zahnpflege: Zahnhygiene beugt Zahnstein vor

  • Krallen & Ohren: regelmäßig kontrollieren

Eine gute Pflege schützt vor Entzündungen und Krankheiten.


Schnarchen bei der Bulldogge – Charmant oder problematisch?

Das Schnarchen ist eines der typischen Merkmale dieser Rasse.

  • Charmant: Viele Halter empfinden es als gemütlich und niedlich.

  • Problematisch: Starkes oder dauerhaftes Schnarchen kann auf gesundheitliche Probleme hindeuten und sollte tierärztlich abgeklärt werden.

Leichtes Schnarchen gehört bei der Bulldogge zum Charakter – doch es sollte immer beobachtet werden.


Die Englische Bulldogge als Familienhund

Die Bulldogge ist ein idealer Familienhund, wenn man ihre Besonderheiten kennt:

  • Sehr menschenbezogen und kinderfreundlich

  • Ruhiges Temperament, kein Dauerbeller

  • Passt gut in Familien mit entspanntem Lebensstil

  • Benötigt Zuwendung, Pflege und Gesundheitsvorsorge

Für sportliche Familien ist sie weniger geeignet, für ruhige Haushalte mit viel Liebe dagegen perfekt.


Fazit – Englische Bulldogge im Überblick

Die Englische Bulldogge ist ein einzigartiger Hund mit Charakter, Charme und Herz. Sie ist treu, sanft und ein echter Familienhund – vorausgesetzt, man bringt Geduld und Verantwortungsbewusstsein mit.

Wichtige Fakten im Überblick:

  • Herkunft: Großbritannien

  • Lebenserwartung: 8–10 Jahre

  • Pflegeaufwand: Mittel, aber besondere Faltenpflege nötig

  • Charakter: Treu, freundlich, familiengeeignet

  • Besonderheit: Typisches Schnarchen

Wer eine Bulldogge in sein Leben holt, gewinnt einen loyalen, verschmusten und liebenswerten Gefährten.

 


Checkliste für Bulldoggen-Anfänger – Alles, was du wissen musst

Wenn du darüber nachdenkst, eine Englische Bulldogge zu adoptieren, hilft diese Checkliste für Anfänger, den Überblick zu behalten:

1. Gesundheit & Tierarzt

  • Tierarzt auswählen: regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen planen

  • Impfungen & Entwurmung: auf aktuelle Termine achten

  • Atemwege beobachten: Brachycephalie kann Probleme machen

  • Hautfalten kontrollieren: regelmäßig reinigen, um Infektionen zu vermeiden

2. Ernährung

  • Hochwertiges Futter mit Fleischanteil wählen

  • Mahlzeiten auf 2–3 Portionen täglich aufteilen

  • Leckerlis sparsam einsetzen

  • Auf Übergewicht achten

3. Erziehung & Sozialisierung

  • Frühe Sozialisierung mit Menschen und anderen Hunden

  • Geduldige, konsequente Erziehung ohne Härte

  • Positive Verstärkung bei Grundkommandos (Sitz, Platz, Hier)

  • Regelmäßige Spaziergänge, kein Extremsport

4. Pflege

  • Falten täglich oder mehrmals wöchentlich reinigen

  • Fell 1–2 Mal pro Woche bürsten

  • Ohren & Krallen regelmäßig kontrollieren

  • Zähne pflegen, z. B. mit speziellen Hundezahnbürsten

5. Umgebung & Familie

  • Ruhiger, gemütlicher Haushalt ideal

  • Kinder sollten den Hund respektvoll behandeln

  • Schlafplatz kühl und bequem gestalten

  • Vorsicht bei Hitze – Bulldoggen überhitzen leicht

6. Typische Besonderheiten

  • Schnarchen ist normal, aber beobachten

  • Bulldoggen lieben Nähe und Zuwendung

  • Aktivität in Maßen – keine Extremsportarten


💡 Tipp: Wer diese Punkte beachtet, sorgt dafür, dass seine Englische Bulldogge gesund, glücklich und familienfreundlich aufwächst.

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