
Altdeutsche Schäferhunde – Geschichte, Charakter, Krankheiten & Tipps zur Haltung
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Altdeutsche Schäferhunde – Herkunft, Haltung & Charakter
Geschichte und Herkunft der Altdeutschen Schäferhunde
Die Altdeutschen Schäferhunde sind eine traditionsreiche Sammelbezeichnung für verschiedene Hütehunde in Deutschland. Ihre Ursprünge reichen bis ins Mittelalter, als sie Schafherden schützten und führten. Anders als der moderne Deutsche Schäferhund wurden sie nicht vereinheitlicht gezüchtet, sondern blieben regionale Arbeitshunde mit vielfältigen Varianten.
Altdeutscher Schäferhund: Verschiedene Schläge und Fellvarianten
Altdeutsche Schäferhunde unterscheiden sich in Fell, Größe und Farbe. Zu den wichtigsten Varianten zählen:
Langstockhaariger Altdeutscher Schäferhund
Mit dichtem, langem Fell und markanter Halsmähne.
Kuhhunde (Harzer Fuchs, Strobel, Gelbbacke)
Regionale Ausprägungen mit speziellen Fellfarben.
Stockhaariger Schäferhund
Widerstandsfähig und wetterfest, klassischer Hütehund.
Kurzhaarige Schäferhunde
Besonders praktisch in Pflege und Alltag.
Typische Krankheiten beim Altdeutschen Schäferhund
Obwohl robust, können bestimmte Hundekrankheiten auftreten:
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Hüftdysplasie (HD)
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Ellenbogendysplasie (ED)
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Degenerative Myelopathie
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Magendrehung
Regelmäßige Vorsorge beim Tierarzt und eine gesunde Zucht helfen, Risiken zu minimieren.
Erziehung: So wird der Altdeutsche Schäferhund zum Familienhund
Die Erziehung ist entscheidend, damit der Hund sein Potenzial entfalten kann.
Tipps für die Erziehung
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Frühe Sozialisation mit Menschen und Hunden
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Klare Regeln im Alltag
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Konsequenz ohne Härte
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Positive Verstärkung
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Viel geistige und körperliche Beschäftigung
So wird der Altdeutsche Schäferhund ein loyaler und verlässlicher Begleiter.
Ernährung: Was frisst ein Altdeutscher Schäferhund?
Eine gesunde Ernährung sorgt für Vitalität und ein langes Leben.
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Hochwertiges Futter mit viel Fleisch
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BARF-Fütterung als Alternative
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Gelenkunterstützende Zusätze (z. B. Grünlippmuschel)
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Zwei Mahlzeiten am Tag statt einer großen
Sind Altdeutsche Schäferhunde gefährlich?
Die Frage „Ist der Altdeutsche Schäferhund gefährlich?“ taucht häufig auf.
Die Antwort: Nein, nicht von Natur aus.
Sie sind intelligent und wachsam, besitzen aber einen ausgeprägten Schutzinstinkt. Gefährlich können sie nur werden, wenn sie nicht richtig erzogen oder falsch gehalten werden.
Richtig sozialisiert sind Altdeutsche Schäferhunde freundlich, loyal und familiengeeignet.
Fazit: Ein Hund mit Geschichte und Zukunft
Altdeutsche Schäferhunde sind keine standardisierte Rasse, sondern ein wertvolles Kulturerbe. Sie überzeugen durch Arbeitsfreude, Intelligenz und Treue.
Wer genügend Zeit für Erziehung, Training und Pflege investiert, gewinnt einen außergewöhnlichen Begleiter fürs Leben.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Altdeutschen Schäferhund
Wie alt wird ein Altdeutscher Schäferhund?
Die Lebenserwartung liegt im Durchschnitt zwischen 12 und 14 Jahren, bei guter Pflege können manche Hunde auch älter werden.
Worin unterscheiden sich Altdeutsche Schäferhunde vom Deutschen Schäferhund?
Der Deutsche Schäferhund ist eine vereinheitlichte Rasse mit Zuchtstandard, während Altdeutsche Schäferhunde verschiedene Schläge traditioneller Hütehunde umfassen. Optisch haben viele Altdeutsche ein längeres Fell und wirken oft kräftiger.
Sind Altdeutsche Schäferhunde gute Familienhunde?
Ja – bei richtiger Erziehung und ausreichender Auslastung sind sie freundlich, loyal und kinderlieb. Sie brauchen jedoch viel Bewegung und geistige Beschäftigung.
Was kostet ein Altdeutscher Schäferhund?
Die Preise liegen in der Regel zwischen 1.000 und 1.500 Euro, abhängig vom Züchter, der Abstammung und dem Schlag.
Brauchen Altdeutsche Schäferhunde viel Bewegung?
Ja, sie sind arbeitsfreudige Hunde und benötigen täglich mehrere Stunden Auslauf sowie geistige Beschäftigung, etwa durch Hundesport, Suchspiele oder Hütearbeit.
Gibt es Altdeutsche Schäferhunde mit Papieren?
Meist nicht – da sie keine anerkannte Rasse sind, werden sie in der Regel ohne VDH-Papiere gezüchtet. Manche Zuchtvereine oder Arbeitsgemeinschaften stellen jedoch eigene Ahnentafeln aus.